Seit zehn Jahren arbeiten die Mitarbeiter:innen von Lorenz Consult mit einem 3D-Scanner, der sich in den vergangenen Jahren in den unterschiedlichen Fachbereichen wie Hochbau, Stahl- und Betonbau, Haustechnikplanung aber auch in der örtlichen Bauaufsicht bewährt hat. Bei diesem Projekt kam ein Scanner der neuesten Generation zum Einsatz. So wurden von der Halle insgesamt 126 Scans erstellt. Eingesetzt wurde auch eine GPS-Antenne, beide Geräte in Kombination mit 3D-Spezialprogrammen sorgen für eine reibungslose Planung und minimieren das Risiko eines Bestandsprojektes.
Projektabwicklung in drei Phasen
Das Projektteam von Lorenz Consult bestand aus einem Projektleiter, einem Statiker und zwei Konstrukteuren. Der Kranbahnträgertausch in der 500 m langen Halle erfolgte in drei Stufen, um die Stillstandzeiten des Krans möglich gering zu halten. Insgesamt waren für die Demontage und Montage der 780 Laufmeter nur 34 Tage eingeplant. Um diese geringe Montagezeit einhalten zu können, galt es in der Planung möglichst viele Umbauarbeiten und temporäre Konstruktionen vorzusehen, ohne dass der bestehende Kranverkehr eingeschränkt wurde. Durch den Scan war die tatsächliche Bestandssituation als 3D Punktwolke verfügbar und ermöglichte so die exakte Planung. Dies führte erst zur Möglichkeit den Tausch in einer kürzeren als der projektierten Zeit umzusetzen. Dadurch konnten ein Großteil der temporären Hilfskonstruktionen und die neuen Zugangstreppen vorab montiert werden. Diese detailgenaue Planung führte dazu, dass die 780 Laufmeter Kranbahnträger in der Rekordzeit von 28 Tagen ausgetauscht wurden. Um den schnellen und reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, wurde die Planung so gestaltet, dass ein hoher Vorfertigungsgrad bei der Montage gegeben ist. Die Träger wurden vor Ort fertig montiert und im Ganzen auf den Stützen platziert.
„Wir sind stolz, dass wir dieses durchaus herausfordernde und komplexe Projekt so rasch umsetzen konnten. Eine wichtige Unterstützung dabei war auch der neue 3D Scanner. Er sorgte für noch mehr Genauigkeit und verkürzte Scandauer vor Ort. Dank Digitalisierung konnten wir diese Rekordzeit erreichen und für noch mehr Qualität sorgen“, freut sich Geschäftsführer DI Gerald Dabernig.