Was waren Ihre beruflichen bzw. persönlichen Highlights im Jahr 2024?
Im vergangenen Jahr hatten wir wieder eine ausgezeichnete Auftragslage, weshalb wir aktuell unseren Standort in Wien ausgebaut haben. Und wir haben bereits eine weitere Expansion geplant, 2025 wird ein neuer Standort in München eröffnet.
Ein weiteres berufliches Highlight war die Bestrebung als Unternehmen nachhaltiger zu werden. Deshalb haben wir eine Nachhaltigkeitsbeauftragte im Unternehmen eingeführt und sind gerade dabei unsere Mobilität nachhaltiger zu organisieren. Auch haben wir im ersten Halbjahr 2024 mit Hilfe eines externen Beraters unser Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt.
Persönliche Highlights waren für mich, wie gut der Zusammenhalt bei uns im Büro funktioniert und mit welcher Freude unsere Mitarbeiter:innen ihre Arbeit machen. Ein weiteres Highlight war die Wahl von Marlies Lafer zur “Mitarbeiterin des Jahres” durch ihre Kolleg:innen im Rahmen unserer Weihnachtsfeier. Und ich freue mich, dass Lorenz Consult wieder die Auszeichnung zur Top Company von kununu erhalten hat.
Welche spannenden Projekte haben Sie 2024 für Kunden umgesetzt und was war das Besondere daran?
In jedem unserer Kernkompetenzfelder gab es auch 2024 wieder spannende Projekte, die begonnen wurden, mitten in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sind. Beispiele sind der Kranbahnträgertausch bei der voestalpine in Linz, das Bücherdepot der Uni Wien oder ein fertiggestellter Bauabschnitt bei dem Center of Excellence der WKO Steiermark. Jetzt am Jahresanfang freue ich mich schon auf viele interessante und nachhaltige, große und kleinere Projekte in den kommenden Monaten.
Welche Lehren nehmen Sie aus dem Ziviltechnik/Bauplanungs-Jahr 2024 für die Zukunft mit?
Es ist sehr wichtig, eine klare Vorstellung von den Zielen zu haben, die man erreichen möchte. Und genauso wichtig ist es, sich darauf zu freuen, diese Ziele zu erreichen. Mit anderen Worten konzentriere dich auf das WAS und vertraue darauf, dass sich das WIE findet. Was es dafür braucht ist Offenheit gegenüber neuen Wegen und das Vertrauen, dass sich der Weg zur Zielerreichung findet. Dieser Ansatz führt zu mehr Gelassenheit und Zuversicht von uns allen – und das gilt nicht nur für die Ziviltechnik und Bauplanung. ?
Welche Trends in der Ziviltechnik-Branche sehen Sie für 2025 bzw. welche Themen sollten im kommenden Jahr in den ZT-Büros ganz oben stehen und warum?
Eines der dringlichsten Themen ist zukunftsweisendes klimaneutrales Bauen und Sanieren, die Ziviltechnik spielt hier eine Schlüsselrolle bei der Errichtung nachhaltiger Immobilien. Nachhaltig zu planen bedeutet vor allem die langfristige Verträglichkeit eines (Bau) Projekts anzustreben. Klimaneutrale Lebenszyklusplanung und Kreislaufwirtschaft, aber auch Leistbarkeit sowie Wirtschaftlichkeit sind die aktuellen Schlagworte in der Ziviltechnik und Bauplanung.
Ein weiteres Thema ist die fortschreitende Digitalisierung im Bauwesen, die einiges einfacher macht. Da KI sehr stark auf die Auswertung von Daten und Bildern setzt, sehe ich das meiste Potenzial in der Planung und Ausführungsvorbereitung. Aber auch in der Dokumentation des Baufortschrittes und daraus abgeleitet in der Erstellung der As-built Dokumentation liegt viel Potenzial in der KI. Sie kann aber auch bei der Ermittlung der Kosten von Bauwerken im Zuge der Planungsphase unterstützen, indem die Kostendaten aus zahlreichen abgewickelten Projekten ausgewertet und verarbeitet werden, um so Prognosen treffen zu lassen.
Ein drittes wichtiges Thema in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine gute Ausbildung des Nachwuchses, aber auch eine attraktivere Vermittlung des Berufsbildes. Deshalb werden wir 2025 wieder auf Karriere- und Berufsinformationsmessen vertreten sein, um neue Talente für einen Job in unserer Branche zu begeistern. Individuelle Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter:innen sind auch 2025 ein wichtiger Teil unserer Unternehmenskultur.